
Es ist Zeit, um auf Französisch über die Zeit zu sprechen
Na, heute schon auf die Uhr geschaut, über deine Urlaubspläne gesprochen und die Wochentage bis zum Wochenende durchgezählt? Zeit ist in unserem Alltag allgegenwärtig – wir hetzen von Termin zu Termin, verabreden uns mit Freunden oder genießen einfach nur den Moment. Im Französischen gibt es dafür jede Menge spannender Vokabeln und Redewendungen, die dein Alltagsleben in Frankreich oder im Französischunterricht deutlich erleichtern können. In diesem Blogbeitrag tauchen wir tief in das Thema temps (Zeit) ein und schauen uns an, wie man Uhrzeiten nennt, welche Verben besonders wichtig sind und wie du dein Wissen praktisch anwenden kannst. Mach dich bereit für eine spannende Entdeckungsreise rund um das Thema Zeit im Französischen. Denn es ist Zeit, um über die Zeit zu sprechen!
Warum ist Zeit so wichtig – auch beim Französischlernen
Zeit ist ein zentraler Faktor in unserem Leben – wir planen unsere Tage, setzen uns Ziele und versuchen, alles unter einen Hut zu bekommen. In der französischen Sprache wirst du schnell merken, dass viele Situationen ganz selbstverständlich ein gewisses Zeit-Vokabular erfordern.
Ob du nach den Öffnungszeiten eines Geschäfts fragst oder dich mit Freunden für ein café verabredest. Je besser du dich mit Zeitangaben auskennst, desto entspannter kannst du deinen Aufenthalt in Frankreich oder deine Gespräche mit deinen Französisch sprechenden Freunden gestalten. Außerdem kann das Einbinden zeitlicher Begriffe in deinen Lernalltag dabei helfen, dass dir die Sprache immer vertrauter wird. Lass uns also gemeinsam entdecken, warum Zeit und Französisch untrennbar zusammengehören!
Warum sich mit der Zeit auf Französisch beschäftigen?
- Zeit hilft dir beim Planen von Aktivitäten, wie etwa „On se voit à quelle heure ?“ (Um wie viel Uhr sehen wir uns?).
- Du verstehst in Frankreich Fahrpläne, Öffnungszeiten und Termine viel besser, wenn du sicher mit Zeitangaben umgehen kannst.
- Du kannst leichter deine eigene Tagesstruktur auf Französisch beschreiben und dabei Vokabeln festigen. Super für den ersten Smalltalk auf Französisch.
Gerade beim Französischlernen wirst du immer wieder Sätze brauchen, in denen du Uhrzeiten, Tage oder Zeitspannen nennst. Wenn du diese Grundsteine beherrschst, öffnet sich dir ein großes Spektrum an Kommunikationsmöglichkeiten, von ganz alltäglichen Gesprächen bis hin zu spontanen Reaktionen, beispielsweise wenn du mal den Zug verpasst. Übe am besten gleich im Alltag: Schreib zum Beispiel deine Tagesplanung auf Französisch oder sage laut, wie spät es gerade ist. So wird dein Gehirn ständig mit den neuen Vokabeln konfrontiert – und du verinnerlichst sie spielerisch.
Wichtige Verben rund um die Zeit
Wenn wir über Zeit reden, kommen wir um bestimmte Verben nicht herum.
Ob es darum geht, zu sagen, dass wir gerade keine Zeit haben, dass etwas lange dauert oder wir uns schlichtweg Zeit nehmen wollen – all diese kleinen Nuancen machen dein Französisch richtig lebendig. Tatsächlich wirst du feststellen, dass viele dieser Verben auch in ganz anderen Kontexten auftauchen und dir helfen, komplexere Sätze zu bilden.
Es lohnt sich also auf jeden Fall, einen genaueren Blick auf diese verbes incontournables (unverzichtbaren Verben) zu werfen. Lass uns sie gemeinsam unter die Lupe nehmen!
Die wichtigsten französischen Zeitverben
- être (sein): Klassisches Verb, um die Uhrzeit auszudrücken (Il est trois heures.).
- avoir (haben): Drückt aus, ob du gerade Zeit hast oder nicht (J’ai le temps / Je n’ai pas le temps).
- prendre (nehmen): Je prends mon temps (Ich lasse mir Zeit), perfekt für entspannte Situationen.
- passer (verbringen): Je passe la journée à étudier (Ich verbringe den Tag mit Lernen) – super für deine Alltagsplanung.
- attendre (warten): Je t’attends depuis dix minutes (Ich warte schon seit zehn Minuten auf dich) – sagt gleich, ob jemand zu spät dran ist.
- durer (dauern): Le film dure deux heures (Der Film dauert zwei Stunden) – wichtig, um Zeitspannen anzugeben.
Mit diesen Verben hast du ein solides Gerüst, um flüssig über Zeit zu sprechen. Nutze sie in unterschiedlichen Situationen, zum Beispiel wenn du erzählen willst, wie du dein Wochenende verbracht hast oder wie lange deine Mittagspause dauert. Eine gute Übung ist, jeden Abend ein paar Sätze auf Französisch aufzuschreiben, in denen du genau diese Verben verwendest. So vertiefst du das Gelernte und gewöhnst dich nach und nach an die französische Denkweise rund um das Thema Zeit.
Nach der Zeit fragen und auf Fragen antworten
Wer schon einmal in Frankreich nach der Uhrzeit gefragt hat, weiß: Il est quelle heure ? ist eine super einfache Floskel, die man ständig hört. Doch es reicht nicht nur, zu verstehen, was andere sagen – du willst ja selbst auch in der Lage sein, Auskunft zu geben.
Immerhin möchtest du pünktlich zur Verabredung, zum Zug oder zum Unterricht erscheinen. Außerdem unterscheiden sich manche Redewendungen und Gewohnheiten bei der Zeitangabe leicht vom Deutschen. Lass uns also genauer ansehen, wie man Uhrzeiten im Französischen formuliert und worauf du achten solltest!
Über Uhrzeiten sprechen
„Il est quelle heure ?“ oder „Quelle heure est-il ?“ – Beide Fragen bedeuten: Wie spät ist es?
Volle Stunden: Il est trois heures (Es ist drei Uhr).
Minutenangaben:
Il est trois heures dix (3:10 Uhr).
Il est trois heures et quart (3:15 Uhr).
Il est trois heures et demie (3:30 Uhr).
Il est quatre heures moins le quart (3:45 Uhr).
24-Stunden-Format vs. 12-Stunden-Format: Im Alltag hörst du beides; offizielle Ansagen (z. B. Zugfahrpläne) laufen oft über 24 Stunden.
Sich an das 24-Stunden-Format zu gewöhnen, kann am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig sein, lohnt sich aber besonders bei offiziellen Informationen. Wenn du dir unsicher bist, kannst du immer noch nachfragen: “Vous voulez dire quinze heures ?” – schon bist du im Gespräch. Versuche außerdem, für dich selbst Uhrzeiten laut auszusprechen und Sätze zu bilden, etwa: Il est cinq heures et je vais au supermarché. So baust du dein Selbstvertrauen Stück für Stück auf.
Zeitliche Präpositionen und Ausdrücke
Wie lange wartest du schon? Wann hast du mit etwas angefangen, und wann hörst du auf? Ob seit, vor oder in: Präpositionen bringen Dynamik in deine Zeitaussagen und machen sie konkreter. Gerade im Französischen unterscheiden sich Begriffe wie depuis, pendant, il y a und en ein wenig von denen, die du vielleicht aus dem Deutschen gewohnt bist. Doch keine Sorge – einmal verstanden, sind sie gar nicht so kompliziert. Und genau dabei hilft dir der nächste Abschnitt!
Nützliche Zeitangaben
depuis (seit): J’habite à Paris depuis 2019. (Ich wohne seit 2019 in Paris.)
pendant (während): Pendant les vacances, je vais voyager. (Während der Ferien werde ich reisen.)
il y a (vor): Il y a trois ans, j’ai commencé à apprendre le français. (Vor drei Jahren habe ich angefangen, Französisch zu lernen.)
en (in / innerhalb): Je fais mes devoirs en une heure. (Ich erledige meine Hausaufgaben in einer Stunde.)
à l’heure / en retard / en avance: pünktlich / zu spät / zu früh.
Mit diesen Präpositionen kannst du deinen Gesprächspartner darüber informieren, ob du fünf Minuten en avance oder zehn Minuten en retard bist. Gleichzeitig werden Unterhaltungen über deinen Tagesablauf oder deine Vergangenheit deutlich vielseitiger. Übe das am besten in kurzen Sätzen, zum Beispiel in einem Lerntagebuch: “Aujourd’hui, j’ai étudié le français pendant deux heures.” Je häufiger du diese Ausdrücke nutzt, desto natürlicher werden sie dir von den Lippen gehen.
Mehr zum Thema Zeit: Tage, Monate & Co.
Zeit ist natürlich nicht nur die Uhrzeit. Auch Wochentage, Monatsnamen und Jahreszeiten gehören zu unserem Alltag und haben etwas mit dem Thema Zeit zu tun – wir machen Pläne für das Wochenende, freuen uns auf den Sommerurlaub oder schauen, wann der nächste Feiertag ansteht.
Im Französischen gibt es ein paar Eigenheiten bei der Schreibweise, die du kennen solltest. Darauf gehe ich mit Beispielsätzen ein. Doch keine Panik – einmal verinnerlicht, bist du in der Lage, deinen Kalender problemlos auf Französisch zu lesen.
Lass uns nun gemeinsam anschauen, welche Begriffe du unbedingt im Repertoire haben solltest! Mit den Beispielsätzen plus den passenden Übersetzungen siehst du diese auch gleich in ihrem Kontext, das prägt sich gleich viel besser ein. Wir starten mit den Wochentagen.
Die Wochentage
lundi, mardi, mercredi, jeudi, vendredi, samedi, dimanche (immer kleingeschrieben)
Im Alltag werden Wochentage meist ohne Artikel verwendet, zum Beispiel:
- Lundi, je vais au cinéma. (Am Montag gehe ich ins Kino.)
- Je travaille mardi. (Ich arbeite am Dienstag.)
Artikel + Wochentag verwendest du vor allem dann, wenn du eine regelmäßige Wiederholung ausdrücken möchtest, zum Beispiel:
- Le lundi, je fais du sport. (Montags treibe ich Sport.) → Also jeden Montag, nicht nur einen bestimmten Montag.
- Le vendredi, on mange du poisson. (Freitags essen wir Fisch.)
Willst du einen bestimmten Tag benennen, etwa „Diesen Montag“ oder „Kommenden Dienstag“, kannst du das konkretisieren, zum Beispiel:
- Ce lundi, j’ai un rendez-vous chez le médecin. (Diesen Montag habe ich einen Arzttermin.)
- Mardi prochain, je pars en voyage. (Am kommenden Dienstag fahre ich auf Reisen.)
Zusammengefasst:
- Ohne Artikel für einzelne Ereignisse an einem bestimmten Tag („Montag“ im Sinne von „diesen Montag“).
- Mit Artikel („le lundi“, „le mardi“ usw.) für wiederkehrende, regelmäßige Ereignisse („Montags“, „Dienstags“ usw.).
Die Monate
janvier, février, mars, avril, mai, juin, juillet, août, septembre, octobre, novembre, décembre (ebenfalls kleingeschrieben).
Alle Monate sind im Französischen maskulin. In der modernen französischen Sprache sagt man allerdings nicht einfach „le janvier“, sondern verwendet in der Regel „en janvier“ (z. B. en janvier, je pars en vacances) oder „le mois de janvier“ (z. B. pendant le mois de janvier, je vais travailler à Paris).
- „en janvier“ bedeutet im Januar
- „le mois de janvier“ bedeutet wörtlich der Monat Januar
Willst du hingegen ein genaues Datum angeben, z. B. „am 10. Januar“, sagst du le 10 janvier. Die Form „le janvier“ findet man im heutigen Sprachgebrauch so gut wie nicht, da Monate im Französischen meist ohne Artikel verwendet werden – entweder eben mit en oder in der erweiterten Form le mois de.
Die Jahreszeiten
le printemps (Frühling)
l’été (Sommer)
l’automne (Herbst)
l’hiver (Winter).
Damit du dir die Wochentage und Monate schneller merkst, kannst du deinen digitalen Kalender oder dein Handy einfach mal auf Französisch einstellen. So wirst du jeden Tag damit konfrontiert und baust dein Vokabular automatisch aus. Und warum nicht auch Termine wie “Cinéma avec Sophie” in deinen Kalender eintragen? So fühlst du dich fast wie ein waschechter Pariser – und dein Französisch-Sprachgefühl profitiert gleich mit.
Nützliche Ausdrücke rund um die Zeit
Oft sind es gerade die kleinen Ausdrücke, die unsere Sprache wirklich lebendig machen. Klar, du kannst ganz technisch sagen, wie spät es ist oder wie lange etwas dauert. Aber mit ein paar eingestreuten Redewendungen klingst du gleich viel natürlicher und lockerer. Außerdem ist es ein gutes Gefühl, wenn du in Alltagssituationen spontan reagieren kannst. Schauen wir uns ein paar wichtige Ausdrücke an, die dir helfen, genau das zu tun:
„Ça prend du temps.“ – Das braucht Zeit.
„Dépêche-toi!“ – Beeil dich!
„J’ai tout mon temps.“ – Ich habe alle Zeit der Welt.
„Tout à l’heure“ – Kann je nach Kontext „vorhin, gerade oder gleich“ bedeuten. Zum Beispiel in den Sätzen “Je l’ai vu tout à l’heure dans la rue.” („Ich habe ihn vorhin auf der Straße gesehen.“) und “Je pars tout à l’heure pour faire les courses.” („Ich gehe gleich einkaufen.“)
Versuch doch einmal, diese Ausdrücke im passenden Moment in ein Gespräch einzubauen – beispielsweise, wenn jemand beim Aufbruch trödelt: “Allez, dépêche-toi !” Ganz schnell merkst du, dass du dich immer wohler damit fühlst, auf Französisch zu improvisieren. Um dir die Ausdrücke zu merken, kannst du kleine Post-its an deinem Schreibtisch oder Kühlschrank befestigen. Oder nutze einen Vokabeltrainer wie Anki, und übe täglich damit deinen Wortschatz. Sobald du die Ausdrücke regelmäßig benutzt, werden sie dir in Fleisch und Blut übergehen.
Zu guter Letzt: Nimm dir die Zeit zum Lernen
Nun haben wir uns durch verschiedene Aspekte der Zeit im Französischen gearbeitet, von den wichtigsten Verben bis hin zu den Ausdrücken, die deinen Alltag bunter machen. Vielleicht fragst du dich jetzt: “Wie kann ich das alles am besten üben?” Ganz einfach: Indem du dir immer wieder kleine Zeitfenster nimmst, um in die Sprache einzutauchen (Stichwort Immersion). Genau darum soll es auch in diesem abschließenden Abschnitt gehen – dir zu zeigen, dass Französischlernen Spaß macht, wenn du dich in kleinen Schritten weiter entwickelst. Wichtig sind die kleinen, überschaubaren Schritte. Neujahrsvorsätze scheitern zum Beispiel auch meistens daran, dass man sich zu hohe Ziele setzt und dann schon bald wieder frustriert aufgibt. Nein, du musst nicht in 30 Tagen fließend Französisch sprechen. Wie wäre es mit 10 neuen Ausdrücken (besser als isoliert Vokabeln zu lernen) pro Woche? Das klingt überschaubar, oder? Und keine Sorge: Niemand wird von heute auf morgen perfekt!
5 super effektive Methoden, um dir neue Begriffe schnell zu merken, findest du in diesem informativen Beitrag.
Was nimmst du mit
- Das Thema Zeit ist ein wesentlicher Bestandteil des Französischen.
- Mit dem richtigen Vokabular und der passenden Grammatik kannst du dich viel flüssiger ausdrücken.
- Regelmäßiges Üben und Anwenden im Alltag ist der Schlüssel zum Erfolg.
Nimm dir am besten jeden Tag ein bisschen temps – ähm – Zeit, um das Gelernte zu wiederholen oder in echten Gesprächen anzuwenden. Vielleicht schreibst du ein kurzes Tagebuch auf Französisch oder schaust eine französische Serie mit Untertiteln, um die Uhrzeiten oder Zeitformen zu erkennen. Mit jedem kleinen Schritt wächst dein Selbstvertrauen – und schon bald wirst du sagen können: “Le temps passe vite quand on apprend le français !” (Die Zeit vergeht schnell, wenn man Französisch lernt!) In diesem Sinne: Viel Spaß beim Üben und à la prochaine !

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